Zum Internationalen Frauenfrauentag 2021
AWO NRW fordert die Abschaffung der §218/219a
2021 wir der Paragraph 218/219a des Strafgesetzbuches 150 Jahre alt. Die AWO NRW fordert dessen Abschaffung und somit die Legalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Umsetzung von reproduktiven Rechten für alle Frauen* sowie kostenlose Verhütungsmittel sind weitere Forderungen, die wir anläßlich des internationalen Frauentages erheben.
Pressemeldung, Februar 2021
Kinderbonus muss für alle gelten!
09.02.2021 Kinder, Jugend & Familie
„Dass der Kinderbonus ein wichtiges Signal für die Familien ist, für mehr soziale Gerechtigkeit sorgt und zudem noch die Konjunktur antreibt, ist unbestritten. Aus diesem Grund hat die Bundesregierung beschlossen, auch in diesem Jahr wieder einen Kinderbonus auszuzahlen. Sozial ungerecht aber ist, dass nicht alle in Deutschland lebenden Familien davon profitieren sollen“, kritisiert Britta Altenkamp, Präsidiumsvorsitzende des AWO Bezirksverbandes Niederrhein.
„Es ist nicht hinzunehmen, dass Kinder, deren Eltern in Deutschland nur geduldet sind oder eine Aufenthaltsgestattung haben, darunter leiden müssen. Durch diesen Status der Eltern haben die Kinder keinen Anspruch auf Kindergeld und werden daher auch den Kinderbonus nicht erhalten. Dies war auch im Jahr 2020 bereits so“, berichtet Nicola Völckel, Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses.
Im Lore-Agnes-Haus betrifft das viele Kinder der Frauen, die in dem AWO Beratungszentrum in Flüchtlingsgruppen begleitet werden. „Zum Teil sind aber auch Kinder von der Zahlung ausgeschlossen, bei denen es aufgrund schwieriger Besorgung von Papieren aus dem Heimatland lange dauert bis die Geburtsurkunde ausgestellt wird (ohne Geburtsurkunde kein Kindergeld). Diese Kinder sind von den sozialen Auswirkungen der Pandemie extrem betroffen“, führt Nicola Völckel aus. Auch Dr. Michael Maas (Abteilungsleiter Jugendhilfe beim AWO Bezirksverband Niederrhein), der zudem als ehrenamtlicher Flüchtlingshelfer aktiv ist, teilt die Kritik an der sozial ungerechten Auszahlungspraxis: „In den ersten 15 Monaten ihres Aufenthaltes bekommen Flüchtlinge Leistungen, die noch unter dem Hartz-IV-Satz liegen. Wenn dann noch alle anderen Familien einen Kinderbonus bekommen, aber diese Gruppe nicht, verschärft das die soziale Ungerechtigkeit.“
Daher fordert der AWO Bezirksverband Niederrhein die Bundesregierung auf, bei der gesetzlichen Regelung nachzubessern. „Die Auszahlung muss so ausgestaltet werden, dass auch Kinder, für die kein Anspruch auf Kindergeld besteht, den Kinderbonus dennoch erhalten“, fordert Britta Altenkamp: „Die Pandemie und die sozialen Folgen der unzähligen Einschränkungen unterscheiden nicht nach Geburtsland oder Herkunft. Die Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und ihrer sozialen Auswirkungen hingegen schon. Das ist nicht nur sozial ungerecht, das schafft soziale Ungerechtigkeit.“
Pressemeldung, Februar 2020
AWO Lore-Agnes-Haus informiert Essener Schulklassen kostenfrei über Liebe, Sex und Schutz
Dass das Thema Sexualität und der Schutz vor sexuell übertragbaren Krankheiten durch eine aktuelle Kampagne der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) wieder stärker in den Fokus rückt, stößt bei der AWO auf viel Sympathie. Denn im Lore-Agnes-Haus an der Lützowstraße 32 hält der Wohlfahrtsverband bereits seit Jahren ein sexualpädagogisches Angebot für Schulklassen vor. „HIV ist inzwischen fast jedem zumindest ein Begriff“, weiß Nicola Völckel (Leiterin des AWO Lore-Agnes-Hauses) zu berichten. „Doch wenn wir Chlamydien, Hepatitis, HPV oder Syphilis ansprechen und die Frage stellen, wie Sex mit Schutz vor diesen Krankheiten funktioniert und Spaß macht, werden die Gesichter nicht nur rot, man spürt auch die Unwissenheit der Schüler*innen“, informiert Nicola Völckel aus ihrer alltäglichen Arbeit.
„Wichtig ist es daher, Jugendliche früh an das Thema heranzuführen, damit sie beim ersten sexuellen Kontakt vorbereitet sind und wissen, dass z.B. Kondome ebenso vor ungewollten Schwangerschaften schützen wie vor den meisten sexuell übertragbaren Krankheiten. Um dies zu gewährleisten, bieten wir unser sexualpädagogisches Angebot kostenfrei allen Essener Schulen an. Durchaus entscheidend dabei ist, dass die Schüler*innen bei diesen intimen Themen ihre gewohnte Umgebung in der Schule verlassen, um sich den schönen Erlebnissen, aber auch den damit verbundenen Risiken öffnen zu können“, spricht Nicola Völckel die Einladung in ihre Einrichtung aus.
Weitere Informationen zur Sexualpädagogik für Schulklassen erhalten Sie unter 02 01 / 31 05-3 oder im Netz: www.lore-agnes-haus.de.
Pressemeldung, Juni 2015
„Küssen kann man nicht alleine“
Am 6. Juli ist der internationale Tag des Kusses. „Wir feiern an diesem Tag den Kuss als Ausdruck von Liebe, Freundschaft und Zuneigung“ so Nicola Völckel, Leiterin der Beratungseinrichtung. „Der Kuss symbolisiert, dass Liebe universell ist!“
Die Besucherinnen und Besucher im Beratungszentrum Lore-Agnes-Haus erwartet ein symbolisches Schokoladen-Küsschen verbunden mit der Botschaft: „Genieße ein lustvolles Leben und zeige Deine Zuneigung!“
Pressemeldung, Februar 2015
Lore-Agnes-Haus verteilt Kondome
Mitarbeiterinnen des Lore-Agnes-Hauses der AWO aus der Lützowstraße werden Weiberfastnacht in der Innenstadt Kondome verteilen und über die „Pille danach“ informieren. „In der Karnevalszeit schlüpfen Menschen in andere Rollen, trinken vermehrt Alkohol und reagieren in der Folge manchmal lockerer als sonst. Da kann es bei sexuellen Kontakten leicht passieren, dass nicht an eine mögliche Schwangerschaft oder sexuell übertragbare Krankheiten gedacht wird.“ sagt Nicola Völckel, Leiterin der Lore-Agnes-Hauses.
Die „Pille danach“ kann bis zu 120 Stunden nach dem Sex noch eine Schwangerschaft verhindern. Ein Rezept gibt es beim Frauenarzt, aber auch im Lore-Agnes-Haus. Für Jugendliche ist die „Pille danach“ kostenlos. Frauen, die ein Rezept kurzfristig benötigen, können unter 31 05 - 3 anrufen.
Pressemeldung, November 2014
AWO Fachtagung: Prostitution zwischen Legalität und Kriminalisierung
Zwölf Jahre nach dem Inkrafttreten des Prostitutionsgesetzes leben Prostituierte noch immer in einer Grauzone. Hoffnungen auf mehr Transparenz im Rotlichtmilieu, besseren Schutz für Sexarbeiterinnen oder den Ausstieg aus der Sittenwidrigkeit wurden nicht erfüllt. Jetzt wird das Gesetz überarbeitet.
Für das Essener AWO Beratungszentrum Lore-Agnes-Haus muss das neue Gesetz sowohl für eine dauerhafte Verbesserung der Arbeits- und Lebensverhältnisse von Prostituierten als auch für die Entstigmatisierung und Entkriminalisierung der Prostitution sorgen.
Pressemeldung, August 2014
Inklusiver Kurs: „Aufgedonnert, aufgebrezelt, hübsch gemacht! Meine Art schön zu sein!“
Das Essener Beratungszentrum Lore-Agnes-Haus lädt Menschen mit und ohne Behinderung ein, sich mit der eigenen Schönheit und dem Schönheitsideal der Gesellschaft auseinanderzusetzen. Am 8. August 2014 heißt es von 15.30 Uhr bis 20.00 Uhr: „Aufgedonnert, aufgebrezelt, hübsch gemacht! Meine Art schön zu sein!“
Der Kurs ist kostenlos, es stehen jedoch nur 10 Plätze zur Verfügung. Interessierte wenden sich bitte per Mail oder Telefon an die Beratungseinrichtung. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Das Projekt ist durch die Aktion Mensch gefördert.